Venen-Glossar
Kapillaren
Feinste Blutgefäße unseres Organismus. Sie verbinden den arteriellen mit dem venösen Teil des Blutkreislaufs.
Durchlässigkeit (Permeabilität) der Blutkapillaren für Wasser und die in ihm enthaltenen Stoffe bzw. Zellen.
Kompression
(Von lat.: comprimere= zusammendrücken); durch Strumpf erzeugter Druck. Eine wichtige Säule in der Therapie von Venenerkrankungen: Durch den Druck, den ein gut sitzender Kompressionsstrumpf auf das Gewebe ausübt, werden erweiterte Venen wieder zusammengedrückt. Die Venenklappen schließen besser, der Blutrücktransport beschleunigt und verbessert sich. Das Einsickern von Flüssigkeit durch die Venenwände (= Ödem) wird verhindert.
Kompressionsstrumpf
Ein in seiner Wirkung dem Kompressionsverband entsprechendes Therapiemittel. Bestimmende Faktoren dabei sind z. B.: der Arbeits- und Ruhedruck, Druckverlauf und Kompressionsklasse. Durch die besondere Herstellungsweise üben Kompressionsstrümpfe einen gleichmäßigen Druck auf das Gewebe aus. Der Sitz der Kompressionsstrümpfe muss jedoch für jeden Patienten unbedingt individuell geprüft werden, damit sie optimal wirken und die geschwächte Venenfunktion bestmöglich unterstützen können.
Klappeninsuffizienz
Ungenügender Klappenschluss in den Venen oder im Herzen.
Kompressionsklassen
Es werden vier Kompressionsklassen unterschieden: Klasse 1, 2, 3, und 4 (Klasse 1: geringer Druck, Klasse 4: sehr hoher Druck).
Kompressionstherapie
Die Kompressionstherapie ist der wichtigste Grundpfeiler der Therapie der Venenleiden. Durch das Anlegen eines Verbandes mit Kompressionsbinden oder das Tragen eines Kompressionsstrumpfes werden die erweiterten Venen (Krampfadern – Varizen) von außen zusammengedrückt. Dadurch können die Venenklappen wieder schließen und die Beinmuskulatur kann die Venen besser auspressen, wodurch der Abtransport des Blutes zum Herzen verbessert wird. Da sich eine einmal erweiterte Vene nicht mehr wieder verengen kann, muss die Kompressionstherapie lebenslang angewandt werden, falls keine Operation durchgeführt werden kann oder soll. Auch nach einer operativen Sanierung müssen noch für einige Wochen Kompressionsstrümpfe getragen werden.
Krampfadern
(auch Varizen) der Beine sind mehr als lästige Schönheitsfehler: Sie signalisieren eine Veranlagung für Venenleiden, und sie können auch eine Erkrankung der Venen anzeigen. Krampfadern schmerzen aber nicht, und sie verursachen auch keinen “Krampf “ – die Bezeichnung kommt vielmehr vom Althochdeutschen “chrampo” – das hieß einfach “krumm” oder “Gekrümmtes”. Krampfadern – auch Varizen genannt – sind ausgesackte und erweiterte Venen, die sich stark ausdehnen und schmerzhafte Venenentzündungen verursachen können. Sie verschwinden niemals mehr von allein, sobald sie sich einmal gebildet haben. Krampfaderbildung ist ein äußerlich sichtbares Zeichen einer Venenschwäche. Krampfadern muss man vom Phlebologen abklären lassen.
Kontraindikationen
Gegenanzeigen
KPE
Komplexe Physikalische Entstauungstherapie
Kompressionsverband
Ein Kompressionsverband wird bei der Kompressionstherapie neben Kompressionsstrümpfen zur Behandlung von Venenleiden eingesetzt.