Formen von Venenerkrankungen

Die Neigung zu Venenerkrankungen ist erblich bedingt, wobei hormonelle Einflüsse (Schwangerschaften, Pille), hauptsächlich sitzende oder stehende Tätigkeit, Übergewicht und schlechtes Schuhwerk das Auftreten von Venenleiden nachweislich begünstigen. In Deutschland haben über 50% der Bundesbürger zumindest eine leichte Veränderung am Venensystem. Das frühzeitige Erkennen und die konsequente Behandlung können bestehende Beschwerden lindern und die Patienten vor schweren Folgeschäden schützen. Bleiben sie jedoch unbehandelt, können sie schwere gesundheitliche Leiden hervorrufen.

Besenreiser

Krampfadern

Eine Krampfader (Varize) ist eine erweiterte stark geschlängelte Vene in der Haut. Sie entsteht, wenn die Wand der Venen zu weit ausgedehnt wird, so dass die Venenklappen nicht mehr schließen können und das Blut sich zurückstaut. Es kommt zum so genannten „Venenstau“. Im Vergleich zu den harmlosen Besenreisern, stellen Krampfadern eine echte Erkrankung dar, die ohne die richtige Behandlung schwere Folgen, wie Venenentzündungen, chronisch venöse Insuffizienz, Gefäßverschlüsse etc. nach sich ziehen kann. Eine rechtzeitige Therapie ist deshalb enorm wichtig.

Thrombose

Lungenembolie

Eine häufige Komplikation ausgeprägter Krampfaderleiden (Varikose) ist die Entzündung eines venösen Gefäßes (Phlebitis). Diese ist als schmerzhafter, hochroter und erwärmter Strang im Krampfaderverlauf sicht- und fühlbar; oft besteht auch eine Schwellung. Ursache dafür sind bei der Entzündung entstehende Blutgerinnsel in der oberflächigen Vene. Eine Venenentzündung muss sofort vom Arzt behandelt werden, da sie sich sonst weiter ausdehnen und die Blutgerinnsel in das tiefe Venensystem einwachsen können. Als Folge eines nicht behandelten Krampfaderleidens kann sich eine chronisch venöse Insuffizienz mit Schwellungsneigungen und Hautveränderungen bis hin zum Unterschenkelgeschwür entwickeln.

Offenes Bein

Eine länger andauernde venöse Stauung kann aufgrund der Unterversorgung des betreffenden Gewebes zu einer folgeschweren Schädigung der Zellen und zum Absterben von Gewebe führen. Es entstehen lang anhaltende offene Wunden.

Quelle und genehmigt durch die OFA Bamberg GmbH